Episode 6 - Schienen ins Nirgendwo

 

Die erste Untersuchung unternahm Ainthe wie immer alleine. Geplant war eigentlich bis zur Dunkelheit zu bleiben, aber daraus wurde nichts.

Der Tag war stürmisch und regnerisch. Die arktische Kälte zog in alle Knochen und doch wollte Ainthe unbedingt zum alten Lokschuppen. 

Am Anfang war alles normal. Sie baute ihr Equipment auf und begann Fragen zu stellen. Innerhalb kürzester Zeit begann es um sie herum zu Poltern, zu Kratzen und zu knallen. 

Sie hatte das Gefühl von allen Seiten beobachtet zu werden und fühlte sich auch nicht mehr richtig willkommen.

Nachdem sie Fragen über die Zwangsarbeiter gestellt hatte, die in den Kriegsjahren auch für die Hafenbahn arbeiten mussten, stellte sich das Gefühl um, auf Bedrohung.

Danach entschied sie für sich selbst, die Untersuchung abzubrechen und mit den anderen beiden Mädels der Gruppe zurück zu kehren.

Kaum Rückmeldungen vor Ort, aber bei der Auswertung. Eines fiel schon an diesem Tag auf. Nicht ein Geräusch, das sie vor Ort wahrgenommen hatte, war auf den Videos zu hören.

Und doch war sie sich sicher, dass diese Location mehr zu geben und zu verbergen hatte, als es den Anschein hatte.

Die zweite Untersuchung wurde von Nia und Ainthe zusammen geführt. Geplant war eigentlich eine Session mit dem kompletten Team, aber das war in der Zeit leider nicht möglich.

Und so erkundete Nia die Location mit Ainthe und war überrascht von den Geräuschen um sie herum.

Knacken, Knirschen und Poltern war zu hören. Mutig gingen beide um die Location und auch zu den kleineren schuppen, die schon zerfallen sind.

Das K2 hielt bei Nia nicht mehr still und auch die Auswertung zeigte deutlich. Hier waren sie nicht alleine gewesen.

Alle Geheimnisse konnten die beiden dem Ort nicht entlocken. Doch hier muss man fragen, ob man das eigentlich möchte.

Oder ob der Schleier der Vergangenheit lieber unten bleiben sollte.

denn so laut es vor Ort auch war, auf den Videos später war nichts mehr davon zu hören.

Veröffentlicht am 24. Februar 2024

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